Stellt euch einmal Folgendes vor: Ihr kommt von einer Auslandsreise zurück, seht nervös die Drogenspürhunde am Zoll – und seid euch sicher, nach Kokain geradezu zu stinken. Denn: Ihr habt kurz zuvor bei kolumbianischen Rebellen im Dschungel auf Kokainplatten geschlafen! Anders ging es nicht – ihr seid nun einmal Reporter. Nur, wie erklärt man das einem deutschen Zollbeamten?
Mit Fragen wie diesen muss sich Juan Moreno, der Gast dieser Folge, bei seinen Reisen in aller Welt regelmäßig herumschlagen. Dabei hat er nicht nur das eine oder andere Abenteuer erlebt, sondern auch gelernt: „Glück ist kein Ort“. So heißt nun der Titel seines aktuellen Buches (eine Sammlung seiner Reportagen) – Untertitel: „Geschichten von unterwegs“.
Einige dieser Geschichten – etwa aus Kolumbien, Kuba und vom Jakobsweg – erzählt er in dieser Doppfelfolge von Weltwach. Viele von ihnen hat er bei seiner Arbeit für den „Spiegel“ erlebt, für den er seit 2007 schreibt, vor allem für das Ressort Ausland. Er ist einer der prominentesten Reporter Deutschlands und einem größeren Publikum spätestens bekannt geworden, als er Ende 2018 gegen starke Widerstände den Betrug seines Spiegelkollegen Claas Relotius aufdeckte – einen der größten Medienskandale der Nachkriegsgeschichte. Sein Buch über den Skandal, „Tausend Zeilen Lüge“, würde zum Nr.-1-Bestseller und Juan als „Journalist des Jahres“ ausgezeichnet.
WERBUNG
ExpressVPN ist Sponsor dieser Folge. Deine Daten gehen nur dich etwas an. Also schütze sie ab sofort mit dem VPN, das von CHIP zur Nummer 1 gekürt wurde. Als Hörer:in meines Podcasts bekommst du auf dein Jahresabo noch 3 Monate kostenlos oben drauf. Gehe dazu einfach auf www.expressvpn.com/weltwach
Vielen Dank für dieses unvergessliche Interview. Ich stimme Juan Moreno in allem zu. Die wunderbaren Menschen von Kolumbien haben ein besseres Leben verdient. Wünsche euch beiden eine lange, erfolgreiche Zukunft.