Zu Fuß von Görlitz nach Reggio Calabria, also von der deutsch-polnischen Grenze bis in die Stiefelspitze Italiens – diese Strecke ist 3.800 Kilometer lang. Christine Thürmer hat sie bei ihrer aktuellsten Wanderung zurückgelegt und erzählt in dieser Folge davon. Dabei verrät sie unter anderem, was LeserInnen, die entlang einer ihrer Routen wohnen, alles bieten müssen, damit sie erwägt, bei ihnen zu übernachten. (Christine stellt einen ganzen Anforderungskatalog auf!) Außerdem spricht sie über ihren Bestseller „Weite Wege Wandern“. Darin gibt sie konkrete Tipps zur Vorbereitung und Durchführung einer Tour und verrät, wie man die Höhen und Tiefen des Trailalltags besser meistert.
Website von Christine Thürmer: www.christinethuermer.de
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Sponsor dieser Folge ist die Deutsche Bahn. Für den neuen DB MOBIL-Podcast „Unterwegs mit …“ begleitet der Journalist und Moderator Michel Abdollahi bekannte Persönlichkeiten auf Zugfahrten. Kein Fragenkatalog, keine Agenda, sondern wirkliche Gespräche – zu hören seit dem 28. Dezember 2020. Mehr Infos unter: dbmobil.de
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Sich über italienische Schäfer, die einem einen Schlafplatz anbieten, zu beklagen (oder lustig zu machen), dass sie “keine Akademiker” seien und deshalb keine Fremdsprachen sprächen, kommt nicht ganz so sympathisch rüber.
Stattdessen könnte man vor oder während einer Wanderung durch Italien vielleicht ein bisschen Italienisch lernen.
Hallo Andreas, normalerweise hätte ich in der Tat vor dieser Tour einen Italienischkurs besucht, denn wer solange in einem Land unterwegs ist, sollte zumindest rudimentäre Sprachkenntnisse haben. Leider habe ich mich ja aufgrund der Corona-Situation sehr spontan für Italien entschieden und hatte daher zu meinem großen Bedauern keine Zeit für einen Sprachkurs. Und wenn Du mal Deine Perspektive als Mann verlässt und Dich in meine Situation als alleinwandernde Frau hineinversetzt, dann verstehst Du vielleicht auch, warum ich nicht bei einem Schäfer und seinen Hunden in seiner Hütte übernachten möchte – so freundlich der Mann auch war.
Den Anforderungskatalog an Gastgeber finde ich allerdings frech.
Wenn ich wandere, bin ich froh um jede Nacht, die ich nicht draußen schlafen muss. Ein Bett und eine Dusche sind alles, was ich brauche, da bestehe ich nicht auf Waschmaschine, Wechselkeidung und Torte.
Aber vielleicht liegt das auch daran, dass es mir mehr um Gespräche und Geschichten als um Kalorien und Kilometer geht.
Und wenn mich spontan jemand einlädt, dann ist mir die Begegnung mit einem interessanten Menschen wichtiger als das Festhalten am Plan. (Ein Beispiel: Kapitel 46 in diesem Artikel: https://andreas-moser.blog/2020/09/18/klw-tag-3-ammersee/ )
Ich denke, dass man unsere beiden Situationen nicht vergleichen kann: Anders als Du bin ich Langstreckenwanderin – und wenn Du das ernsthaft betreibst, ordnest Du dem alles unter. Auch ich schätze Begegnungen mit anderen Menschen, aber sie sind nicht der Zweck meiner Touren. Ich schlafe lieber in meinem Zelt als in einem unbequemen Bett. Außerdem hast Du meine Ausführungen zum Thema Waschmaschine und Torte wohl etwas zu bierernst genommen 😉 Die amerikanischen Thruhiker bringen es wie folgt auf den Punkt: Hike your own hike! In diesem Sinne: Happy trails für Dich!