„Lieber Deutsch lernen als Folter in Syrien“ – das ist ein Ausspruch wie er typisch ist für Firas Alshater, ein Ausspruch, in dem sich Augenzwinkern und bittere Wirklichkeit begegnen. Firas Alshater weiß, wovon er spricht: In Syrien beteiligte er sich zu Beginn des Krieges an den Demonstrationen gegen das Regime, organisierte sie, führte sie, dokumentierte sie in politischen Videos, die er über Social Media verbreitete. Für sie wurde er sowohl vom Assad Regime als auch Islamisten verfolgt, mehrfach verhaftet und von verschiedenen Geheimdiensten teilweise über Monate hinweg eingesperrt und gefoltert. Im Gegensatz zu vielen Mitstreitern und Freunden überlebte er – und floh schließlich vor dem Terror nach Deutschland.
Er, der vor dem Krieg Schauspieler hatte werden wollen, sah sich mit einer ganz neuen Wirklichkeit konfrontiert. Er war nun „Flüchtling“, mit allen bürokratischen und persönlichen Herausforderungen, die damit einhergehen, und begann den mühevollen Weg seine Identität neu zu definieren – in einem Land, das ihm zunächst oft fremd war. Mittlerweile ist er einer der berühmtesten Syrer Deutschlands: Mit seinem YouTube-Kanal und in seinen Büchern „Ich komm auf Deutschland zu“ und „Versteh einer die Deutschen“ zeigt er mit viel Humor, was er an uns Deutschen schätzt – und warum es sich für uns lohnt, ihm zuzuhören. Eben dies zeigt er auch in dieser Episode des Weltwach Podcast.
Du möchtest Weltwach unterstützen? Dann hinterlasse doch bitte HIER eine Rezension und Bewertung in der Apple Podcast App. So hilfst du unserer Show von anderen weltwachen Reisenden gefunden zu werden. Vielen Dank!