WW019: „Sir Vival“ Rüdiger Nehberg – vom Abenteurer zum Aktivisten

Rüdiger Nehberg
© Erik Lorenz

Rüdiger Nehberg, Deutschlands bekanntester Survivalexperte, hat Generationen von Abenteurern, Survivalfans und Naturfreunden inspiriert und geprägt. Zu den Expeditionen des heute 82-Jährigen gehören die Erstbefahrung des Blauen Nil und die Erstdurchquerung der Danakilwüste in Äthiopien. Er überquerte dreimal allein den Atlantik – erst mit einem Tretboot, dann mit einem Bambusfloß und schließlich auf einer massiven Tanne. Er marschierte 1.000 Kilometer ohne Nahrung durch Deutschland und kämpfte in einem Wettlauf durch Australien gegen einen Aborigine, er fing Wildschweine und riesige Pythonschlangen mit der Hand – und das sind nur einige Beispiele seiner Unternehmungen.

Rüdiger Nehberg
© Rüdiger Nehberg
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Vor einigen Jahren hat er sich von seinem Leben als Abenteuerguru verabschiedet, um sich mit ganzer Kraft den Themen zu widmen, die ihm wirklich am Herzen liegen. Dieses Engagement gehört mindestens in gleichem Ausmaße zu seinem Lebenswerk wie seine legendären Abenteuerexpeditionen. So nutzt er seine Prominenz, um das südamerikanische Volk der Yanomami zu unterstützen und mit seinem Verein TARGET gegen die weibliche Genitalverstümmelung zu kämpfen. Für sein Engagement für bedrohte Völker und für die Völkerverständigung sowie gegen die Verstümmelung der weiblichen Genitalien erhielt er mittlerweile zwei Bundesverdienstkreuze.

Rüdigers Verein: TARGET e.V.

Gezielte Aktionen für Menschenrechte

TARGET (englisch: „ZIEL“) ist Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation, gegründet im Jahr 2000. Sie ist gemeinnützig und arbeitet aktionsbetont am Ort des Geschehens. Einzelkämpfermäßig. Hauptaufgabe ist der Einsatz gegen Weibliche Genitalverstümmelung. Außerdem betreibt TARGET bei den Afar in Äthiopien ein Krankenhaus und unterstützt die Waiapí-Indianer im brasilianischen Regenwald mit einer Krankenstation.

TARGET finanziert sich ausschließlich durch Spenden. Bitte unterstützt Rüdiger, Annette und ihr Team bei ihren Bemühungen!

Spendenkonto

Kontoinhaber: TARGET e.V. Ruediger Nehberg
Geldinstitut: Sparkasse Holstein, Am Rosengarten 3, D-23701 Eutin
Verwendungszweck: Weltwach
BIC /SWIFT: NOLADE21HOL
IBAN: DE 16 2135 2240 0000 050 500

Online spenden: http://www.target-human-rights.de/MN_spende/index.php

Rüdiger Nehberg
© Rüdiger Nehberg
Rüdiger Nehberg
© Rüdiger Nehberg

Neben seinen zahllosen Projekten und Aktionen machte er etliche Filme. Für seinen Dokumentarfilm „Karawane der Hoffnung“ erhielt er 2010 den Adolf Grimme Preis, darüber hinaus produzierte er Filme wie „Der Dschungelläufer“, „Wüste des Todes – Wettlauf durch den australischen Busch“ und „Goldrausch in Amazonien“.

Außerdem ist er Autor von rund dreißig hervorragenden Büchern wie „Die Kunst zu überleben“, „Abenteuer Urwald“, „Survival Lexikon für die Hosentasche.“, „Überleben in der Wüste Danakil.“, „Die Yanomami-Indianer. Rettung für ein Volk – Meine wichtigsten Expeditionen“, „Überleben ums Verrecken“, „Karawane der Hoffnung. Mit dem Islam gegen den Schmerz und das Schweigen“ und vielen anderen. Zu diesen und anderen Themen hielt er hunderte Vorträge.

Weil er in der Survival- und Abenteuerszene ein absoluter Vorreiter ist, gaben ihm die Medien den augenzwinkernden Spitznamen „Sir Vival“. Er ist ein beeindruckender Abenteurer, ein inspirierender Menschenrechtsaktivist und ein großartiger Geschichtenerzähler – kurz: der perfekte Gast für eine mitreißende Folge des Weltwach Podcast.

Rüdiger Nehberg
© Annette Nehberg
Rüdiger Nehberg
© Annette Nehberg
Rüdiger Nehberg
© Erik Lorenz

Zuhause bei den Nehbergs: Zahllose Andenken von zahllosen Abenteuern.

© Erik Lorenz
Rüdiger Nehberg
© Erik Lorenz
Rüdiger Nehberg
© Erik Lorenz

Rüdigers wichtigste Weggefährten aus der islamischen Welt.

© Erik Lorenz

Rüdigers Konzept-Modelle für verschiedene Flussbefahrungen, z.B. Senegal-Brasilien 1987.

Rüdiger Nehberg
© Erik Lorenz

Ein Becher aus gehärtetem Hoden.

Rüdiger Nehberg
© Annette Nehberg

Rüdiger Nehbergs Website: http://www.ruediger-nehberg.de/index.html

Website Target e.V.: http://www.target-human-rights.de/

Einige Bücher von Rüdiger Nehberg

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12 Meinungen zu “WW019: „Sir Vival“ Rüdiger Nehberg – vom Abenteurer zum Aktivisten

  1. Stephan sagt:

    Hallo Erik, ein Google-Alert hat mich auf den Beitrag aufmerksam gemacht. Sehr schönes Interview, herzlichen Dank für die Arbeit und die Veröffentlichung. Meine letzte Begegnung mit Rüdiger Nehberg ist leider schon wieder viel zu lange her.

  2. Stefan Kühl sagt:

    Hallo Erik,
    Das war eines der besten Stücke Podcast die ich bisher gehört habe.
    Toll wie du dich vorbereitet hast und Herr Nehberg hat ja auch einiges zu erzählen.
    Ich freue mich darauf die anderen Folgen von dir zu hören. Vielen Dank und mach bitte so weiter.
    Stefan

  3. Steffen sagt:

    Hallo Erik,
    vor vier Jahren konnte ich Rüdiger Nehberg bei einem Vortrag live erleben – ein wirklich toller, kurzweiliger Erzähler, dem man noch viel länger hätte zuhören können und ein beachtenswertes Engagement für eine gute Sache.
    Danke für das das interessante Interview!

  4. Eugene Weldon sagt:

    Lieber Erik,
    vielen Dank, dass Du mir deine Webseite genannt hast beim Treffen in der Thalia Buchhandlung letzten Samstag. Ich bin gerade dabei, den Interview mit Rüdiger Nehberg anzuhören. Vielen Dank auch dafür. Sicherlich ist er einer der interessanteste lebende Person auf Erden.
    Dagegen, habe ich nicht viel zu bieten. Aber wie gesagt habe ich etwa Sept. 1978 bis Jan. 1979 eine weitestgehend Überlandreise von Irland (meine Heimat) nach Indien unternommen, als wahrscheinlich der letzten, die den Hippietrail nachgingen und durchkam-weil in Iran die Revolution ausgebrochen war. Weiter ging es für mich über Mashhad, Herat, Kandehar, Kabul, Kyber Pass, Peshawar, Rawalpindi, Islamabad, Lahore, Amritsar, New Delhi, Kathmandu, Pokhara, Kathmandu, Bangkok. In BKK, durchmachte ich eine Survivalkurs der anderen Art über ca. 5 Wochen. Ich kam dort mit nur einige wenig US $. In Irland gab es eine Bankstreik und Poststreik gleichzeitig, sodaß ich abgeschnitten war von eine Überweisung aus der Heimat . Als die Überweisung endlich kam hatte ich die Nase voll von Armut. Mein Idee, eine paradiesische Insel in der Südsee zu erreichen, habe ich zumindest vorerst auf Eis gelegt. Von BKK kam ich per Flug nach Hamburg und landete hier bei etwa minus 25°C ohne Mantel mit nur 5 DM in der Tasche mit nur eine kleine Zettel mit 3 mögliche Adressen für Arbeit, doch ohne jegliche Deutschkenntnisse.

  5. Ulf Sandvoss sagt:

    Mit 16 Jahren bekam ich eine “schwere” Depression. In diesen Tagen hörte ich zum 1.Mal vom Thema Survival. Rüdiger brachte mich auf neue Ideen. Am Anfang waren es nur lange Spaziergänge durch Wald und Flur – Irgendwann kamen Übernachtungen an Seen oder im tiefen Wald mit dem Ziel unererkannt zu bleiben und keine Spuren zu hinterlassen. Jetzt bin ich 40 und ein absoluter Nehberg und Survival Fan. An die grossen Herausforderungen habe ich mich noch nicht herangetraut-kommt auch noch. Lieber Ruediger mach weiter. Auch wenn du schon über 80bist – du bist auf dem besten weg unsterblich zu werden.

  6. Wolf-Ulrich Cropp sagt:

    Für Die Auswärtige Presse (DAP) schrieb ich zum Ableben Rüdigers den Nekrolog “Der Fetzer war schon wieder hier! – Frühe Begegnungen mit Rüdiger Nehberg”. Der Ausspruch war übrigens einer seiner Einträge in unserer Gästebuch. Falls Du den Nachruf im WELT WACH bringen möchtest, bitte melden.
    Viele Grüße
    Wolf

  7. Manfred Fischer sagt:

    Hallo Erik!
    Ich bin der Manfred, bin in Österreich zu Haus und habe leider erst vor kurzem deinen PC entdeckt. Jede freie Minute höre ich deine Sendungen. Ich bin total begeistert. Höre auch ganz viel National Geographic, die im Übrigen auch sehr gut sind, aber deiner ist sooo extrem spannend. Egal welche Personen ich bisher gehört habe, nahezu alle ein Traum. Besonders bewegt hat mich aber Nehberg. Eine Ikone. Ich bin beruflich im Buchhandel und Verlagswesen tätig und hab früher ganz viel seiner Bücher verkauft. Ein extremer Mensch aber immer noch ein Idol.
    In meiner Jugend war ich auch viel unterwegs. Ein Jahr in Neuseeland und Südsee.
    Meine letzte prägende Reise war 2012, 14 Tage Reiturlaub in Kirgistan. Durch das Tian Shan Gebirge. Für mich ein richtiges Erlebnis. Ich reite im Übrigen auch zu Haus mit eigenem Pferd und Hund.
    Ich möchte mich herzlich bedanken für die vielen Stunden Abenteuer im Kopf!!
    DANKE!
    Alles Gute weiterhin,
    manfred

    • Erik Lorenz sagt:

      Lieber Manfred,
      vielen Dank für deine liebe Nachricht – es freut mich, dass du unseren Podcast für dich entdeckt hast – und dass dir die Episode mit Rüdiger Nehberg so gut gefällt wie mir :-).
      Liebe Grüße und weiterhin viel Freude beim Hören, Erik.

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