Durch das Herz Englands
– Schritt für Schritt von Küste zu Küste –
Der „Coast to Coast Walk“ lockt jedes Jahr Hunderte Menschen aus der ganzen Welt auf die britische Insel. Vor Jahrzehnten beschrieb Autor Alfred Wainwright diese außergewöhnliche Route erstmals und machte sie damit populär.
Erik Lorenz folgt seinen Spuren. Er erklimmt die Gipfel des Lake Districts, klettert über die jahrhundertealten Steinmauern der Yorkshire Dales und schleppt sich durch die Weite der North York Moors. Unter der Last seines Rucksackes nimmt er es mit Mooren, Unwettern und aufbrausenden Texanern auf. Von St. Bees an der Irischen See bis Robin Hood’s Bay an der Nordsee durchstreift er eine atemberaubende und geschichtsträchtige Landschaft. Und taucht dabei in die englische Seele ein.
Pressestimmen
Das Herz Englands ist nicht London! Es liegt viel weiter im Norden. Dort, wo es kaum Premier League Clubs gibt. Und es gibt dort einen Wanderweg von Westen nach Osten (oder umgekehrt, ganz wie es beliebt), der außerhalb der Insel kaum bekannt ist. Zeit ihn zu erkunden.
Dreihundertzwanzig Kilometer zu Fuß. Nicht auszudenken wie dick das Buch wäre, wenn sich Erik Lorenz Russland vorgenommen hätte. Oder wie dünn, wäre die Wahl auf Panama gefallen. So sind es knapp 400 Seiten geworden. (…)
Erik Lorenz unternimmt die Reise zusammen mit seinem Vater. Die raue Irische See im Rücken, dreißig Kilo Gepäck auf den Schultern kämpfen sie sich langsam ostwärts. Vorbei an pittoresken Ortschaften, durch den Lake District. (…)
Immer wieder treffen die beiden Menschen, die sich in dieser regendurchnässten Gegend eingerichtet haben. Bestimmten hier einst Minen den Alltag und die Landschaft, so ist es kaum fassbar, dass sich die Natur ihren Besitz zurückerobert hat. Windumspülte Gipfel, rutschige Abstiege und ein wolkenverhangener Horizont – das sind die Zutaten der Wanderung von Vater und Sohn. Während der Junior schnell anfängt zu schwächeln – dreißig Kilo Gepäck hinterlassen halt Spuren – ruft der Senior zur Disziplin. Den Eindrücken tun die Schmerzen keinen Abbruch. Immer wieder findet Erik Lorenz die Zeit die Erlebnisse mit Menschen zu beschreiben. (…)
Mit unbändiger Neugier erobert der Autor das unbekannte England. Geschichten von unterwegs bereichern die Wanderwege einige Male. Kein Wanderführer – vielmehr ein Wanderappetitanreger mit Substanz.
(http://aus-erlesenes-aus-aller-welt.aus-erlesen.de/)
Der Engländer Wainwright beschrieb die 300 Kilometer-Wanderung von der irischen See bis zur Nordsee in „Good Old Britain“ in seinem Werk „A Coast to Coast Walk“. Nun begab sich auch der deutsche Schriftsteller Erik Lorenz mit seinem Rucksack auf Wanderschaft über „Stock und Stein“, über Jahrhundert alte Steinmauern der Yorkshire Dales und durch die Weite der North York Moors. (…)
Lorenz kann so wunderbar schreiben, als sähe man einen Film vor sich! Ein Beispiel von vielen weiteren ist die S. 235, da lesen wir: „Das Postamt von Shap sah ein wenig aus wie aus einem Westernfilm. Der Tresen mit den kleinen Fenstern zum Durchreichen der Briefe erinnerte an eine Bank, in der man seinen letzten Goldfund gegen Bares eintauschen konnte. Die Möbel hinter dem Tresen schienen aus dem 19. Jahrhundert zu stammen. Alles war aus altem Holz und der Mann, der mich freundlich bediente, hatte die Erscheinung eines Hufschmieds oder Radmachers. Auf seinem dunklen Hemd aus alten Leinen hatten es sich Öl- und Schweißflecke gemütlich gemacht.“
Aber das Werk weist auch gute Fotos auf – so gute, dass man Sehnsucht nach einem Walk bekommt. (…) Erik Lorenz macht mit seinem lebendigen Wanderbericht und seinen Fotos Appetit auf eine Wanderung durch das Königreich Großbritannien – man selber will ja einmal den Postbeamten in seinem dunklen Hemd mit den Öl- und Schweißflecken sehen.
(Berliner Blatt)
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