Weltwach Wald 2

Ein neuer Wald

Der Atlantische Regenwald zog sich einst auf vielen Millionen Hektar die ostbrasilianische Kakaoküste entlang. Inzwischen ist er auf neun Prozent seiner ursprünglichen Ausdehnung zusammengeschrumpft – der Rest ist bereits zerstört. Die verbliebenen Flächen sind meist kleiner als fünfzig Hektar: Sie existieren oft als isolierte Waldinseln und sind viel zu klein und zu weit voneinander entfernt, um der immensen Artenfülle an Tieren und Pflanzen ausreichend Lebensraum zu bieten. Und sie schwinden weiter. 

Der Atlantische Regenwald gehört zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt.

Aber auch zu den gefährdetsten.

Hier entsteht der Weltwach-Wald.

Weltwach Wald Blätter
Weltwach Wald 2

Ein neuer Wald

Der Atlantische Regenwald zog sich einst auf vielen Millionen Hektar die ostbrasilianische Kakaoküste entlang. Inzwischen ist er auf neun Prozent seiner ursprünglichen Ausdehnung zusammengeschrumpft – der Rest ist bereits zerstört. Die verbliebenen Flächen sind meist kleiner als fünfzig Hektar: Sie existieren oft als isolierte Waldinseln und sind viel zu klein und zu weit voneinander entfernt, um der immensen Artenfülle an Tieren und Pflanzen ausreichend Lebensraum zu bieten. Und sie schwinden weiter. 

Der Atlantische Regenwald gehört zu den artenreichsten Ökosystemen der Welt.

Aber auch zu den gefährdetsten.

Hier entsteht der Weltwach-Wald.

Weltwach Wald Blätter

Wo und wie?

((Koordinaten & Beschreibung))

An exakt dieser Stelle unweit der Ufer des Rio Almada forsten wir eine degradierte Fläche des Atlantischen Regenwalds wieder auf und stellen sie unter Schutz.

Weltwach Wald Lage

Der Weltwach-Wald wird dazu beitragen einen Korridor zu bilden zwischen zwei Habitatfragmenten der stark gefährdeten Goldkopflöwenäffchen, also zwei Regenwaldabschnitten, in denen diese Affen noch vorkommen. (Siehe Satellitenaufnahme: Waldgebiet 1 und 2.) Das Gebiet zwischen diesen Abschnitten – ehemaliges Farmland – wird mit atlantischem Regenwald bepflanzt, unter Schutz gestellt und so langfristig gesichert.

Die Aufforstungen erfolgen mit Freiwilligen aus Deutschland und Brasilien. Es wird eine möglichst hohe Diversität an nativen Baumarten gepflanzt, die aus einer regionalen Baumschule bezogen werden.

Indem die Abschnitte auf diese Weise verbunden werden, wird ein neues Habitat, ein neues zusammenhängendes Ökosystem geschaffen. So leistet der Weltwach-Wald einen kleinen Beitrag zum internationalen Umwelt-, Klima- und Biodiversitätsschutz.

Erik Lorenz über den Weltwach-Wald

Erik Lorenz Weltwach

Tatkraft. Die Liebe zu intakter Natur und die Faszination für kulturelle Vielfalt. Ökologisches und soziales Verantwortungsbewusstsein. Das sind Werte, die aus meiner Sicht die Weltwach-Community prägen.

Schon lange halte ich nach einem Projekt Ausschau, das all das bündelt und uns ermöglicht zusammen etwas Bedeutungsvolles zu bewirken. Nicht im Sinne einer abstrakten Kampagne oder eines einmaligen Spendenaufrufs, sondern konkret und greifbar. Ein Projekt von uns und für uns.

Ich bin überzeugt mit dem Weltwach-Wald das ideale Projekt und mit AMAP den perfekten Partner gefunden zu haben. Dieser Wald hilft dabei ein einzigartiges Ökosystem zu bewahren. Er sichert bedrohten Tierarten wie dem Goldkopflöwenäffchen das Überleben in ihrer natürlichen Heimat. Und er unterstützt die lokale Wirtschaft, indem er nachhaltige, klein-bäuerliche Anbauflächen für Kakaowälder bildet.

Lasst uns gemeinsam etwas Großartiges schaffen!

Erik Lorenz.

Das Almada Mata Atlantica Project

Der Weltwach-Wald entsteht in Zusammenarbeit mit AMAP (Almada Mata Atlântica Project), einer gemeinnützigen Naturschutzorganisation, die mit viel Engagement Farmland an der Kakaoküste Brasiliens erwirbt, dem ursprünglichen Mata Atlântica Gebiet. Durch Landkauf, Wiederaufforstung und Ausweisung von Schutzgebieten fördert AMAP den Erhalt und die Ausweitung des bereits stark fragmentierten Lebensraums der Mata Atlântica für Mensch und Natur.

AMAP Logo Weltwach Wald

Gegründet wurde AMAP von Markus Mauthe, einem der renommiertesten Naturfotografen und Umweltaktivisten Deutschlands. Er lebt selbst einen großen Teil des Jahres in Brasilien und leitet die Arbeit der Wissenschaftler und Aktivisten von AMAP vor Ort.

Wie wir einen langfristigen Schutz sicherstellen

Eine Ursache, weshalb in den Überbleibseln des Mata Atlântica trotz Fragmentierung eine hohe Artenvielfalt erhalten werden konnte, ist die traditionelle Form der Bewirtschaftung. In den klein-bäuerlich bewirtschafteten Kakaowäldern (Cabrucas) wird die Baumkronenschicht des Waldes als Schattenspender genutzt und erhalten. Die mittlere Baumschicht wird entfernt und durch Kakaobäume ersetzt. Eine Unterstützung dieser traditionellen Form des Kakaoanbaus sichert also auch die Regenwälder, insbesondere, wenn die Alternative in landwirtschaftlichen Nutzungskonzepten besteht, die eine Rodung der Waldgebiete zur Folge haben. Aufgrund mangelnder Rentabilität ist der Kakaoanbau allerdings rückläufig: Oft werden Kakaofarmen durch Viehweiden oder Plantagen ersetzt. Dadurch sinkt der Bewaldungsgrad in der Region und die Fragmentierung verbliebener Areale steigt.

AMAP biozertifiziert bestehende Kakaofarmen und erhält sie als Beispiel für eine nachhaltige und sozial verträglichen Landnutzung. Die von AMAP neu erworbenen Waldgebiete und aufgeforstete Flächen werden unter Schutz gestellt. Hierbei wird eine Ausweisung als RPPN (Reserva Particular do Patrimônio Natural) erfolgen. Dies gewährleistet den nach brasilianischem Recht weitreichendsten Schutzstatus. Ist der Status als RPPN bestätigt, kann eine direkte Nutzung des Landes nicht mehr erfolgen. Der Schutzstatus ist legal bindend und kann auch z.B. nach Verkauf des Landes, Landreformen durch den Staat oder übergeordnete wirtschaftliche Interessen (Bau von Pipelines, Straßen etc.) nicht geändert werden. Eine Nutzung kann nur noch indirekt und nachhaltig erfolgen, wie z.B. wissenschaftliche Forschung, Umweltbildung und Ökotourismus. Dies gilt auch für die Flächen des Weltwach-Waldes.

Nach der Aufforstung erfolgen eine ca. vierjährige Nachsorge und ein Monitoring. Ziel ist es dabei den natürlichen Sukzessionsprozess zu unterstützen und die Regeneration als Teil des nativen Mata Atlântica Bioms zu fördern. Die Methodik unserer Aufforstungen orientiert sich am aktuellen Stand der Wissenschaft. In Planung sind Kooperationen mit Universitäten aus Brasilien und Deutschland, bei denen wir Projektflächen, Logistik und nötiges Equipment zur Verfügung stellen, um wissenschaftliche Forschung durchzuführen, die einen Beitrag zum Biodiversitäts- und Klimaschutz leisten.

Weltwach Wald Blätter