Wer Hongkongs Inseln erkundet, kann die Vielseitigkeit der Metropole neu entdecken.
Im Fünfminutentakt tuckert die Star Ferry über den Victoria Harbour. Seit 1888 setzen die grünweißen Schiffe an dieser Stelle über – heute befördern sie täglich 70.000 Menschen. Eines von ihnen bringt mich aus den nördlichen Bezirken nach Hongkong Island. Die quirlige Insel bietet all das, was sich viele Besucher unter Hongkong vorstellen: den Victoria Peak über dem Hafen. Bürotürme in Central. Emsige Geschäftsleute in Anzügen, die von ihren Luxushotels zum nächsten Meeting flitzen. Tempel, umzingelt von Wolkenkratzern. Vollgestopfte Fußwege, über die Leute ihrem nächsten Restaurantbesuch entgegeneilen und sich dabei zwischen McDonalds und Hühnerfüßen entscheiden. Märkte in Stanley, auf denen von geschnitzten Namensstempeln bis zu tanzenden Coladosen alles feilgeboten wird.
Schon oft bin ich hier in das Meer aus Eindrücken abgetaucht, in den Lärm, die Gerüche, die schillernden Lichter. Heute aber habe ich ein anderes Ziel: Ich möchte das weniger bekannte Hongkong kennenlernen.
Lediglich ein Viertel der Metropole ist bebaut. Der Rest: wogende Hügellandschaften, Berge und Wälder, Küsten mit ihren Buchten und Stränden, und – 236 Inseln, von denen viele unbewohnt sind. Auf einigen gibt es Dörfer und kleine Städte, in denen das Leben meist traditionell und ländlich ist. Die Bewohner leben seit mehreren tausend Jahren vom Fischfang, von der Landwirtschaft und vom Verkauf ihrer Waren in bescheidenen Läden.
Lesereise Hongkong
Dieser Text ist ein Auszug aus dem Buch “Lesereise Hongkong – Ein Flugloch für den Drachen” von Erik Lorenz und Rasso Knoller.
- Picus Verlag
- ISBN: 978-3-7117-5323-6
- 132 Seiten
- 15,-
- Auch als E-Book erhältlich

Von Hongkong Island legen die Fähren zu den vorgelagerten Inseln ab.
Ich setze mich auf die linke Seite des Schiffes. Sie bietet mir freie Sicht auf das vorüberziehende Central und den Western District mit ihren Hochhäusern und Einkaufszentren.

Dahinter ragen die Berge in die Höhe. Die Fähre passiert haushohe Containerschiffe, nussschalenartige Fischerboote und winzige Inseln.
Eine gute halbe Stunde, dann erreichen wir Sok Kwu Wan, die kleinere und südlicher gelegene der zwei erwähnenswerten Ortschaften auf Lamma Island. Das 300-Seelennest lockt mit seinen Open-Air Fischrestaurants mit Blick auf schwimmende Fischfarmen, wo die Malzeiten frisch gefangen werden. Die Farmen sind Hongkongs größte Ansammlung traditioneller Flöße zur Fisch- und Garnelenaufzucht und eines der letzten Überbleibsel der Fischindustrie vergangener Tage.

Der größte Ort der Insel ist Yung Shue Wan. Der Weg dorthin führt mich durch Old Village Mo Tat. In der Siedlung leben nur noch wenige Menschen, die 1932 eröffnete Schule ist zerfallen.
„Damals verlief unser Leben in geregelten und sicheren Bahnen“, erzählt mir Huang Shuo, einer der verbliebenen Einwohner im Dorf, und deutet auf das zweistöckige Gebäude. „Aber die Dorfschulen genügen den Ansprüchen schon lange nicht mehr. Klassenräume müssen jetzt klimatisiert sein und über Computer verfügen und all das.“
Heute kümmert sich der ehemalige Lehrer um seine kleinen Reisfelder und eine Bananenplantage.
Nachdem mehrere Berge überwunden sind, steige ich zum Hung Shing Yeh Strand mit seinen BBQ-Plätzen hinab. Er ist der beliebteste Strand der Insel, obwohl er auf bizarre Weise von drei riesigen Schornsteinen eines Kraftwerks überragt wird, das auf der angrenzenden Landzunge Kohle in Energie umwandelt.

Die mittlerweile stillgelegte Zementfabrik hat ebenfalls Spuren hinterlassen. Nicht nur die Hänge wurden – wie überall in Hongkong – auf wenig ansehnliche Weise einbetoniert, um sie gegen Erosion zu schützen. Nein, auf Lamma Island bestehen auch sämtliche Wander- und Spazierwege aus Betonplatten. Ich schlendere an diesem Tag stundenlang an Buchten entlang, erkunde Wälder, bezwinge kleine Berge – beinahe ohne den Fuß ein einziges Mal auf ein Stück Erde gesetzt zu haben. Aber die abwechslungsreiche Natur beiderseits der Wege entschädigt allemal für diese Eigentümlichkeit.
Genauso beliebt wie Lamma Island ist Cheung Chau: Die hantelförmige Insel ist eines der Lieblingsausflugsziele sowohl der Hongkong-Chinesen als auch der Touristen aus aller Welt. In den abgelegenen Teilen kann ich beschauliches Dorfleben beobachten: ein älteres Ehepaar sitzt auf Hockern am Wegrand und tut – nichts. Hin und wieder wechseln sie ein Wort. Eine Frau hakt ein winziges, hinter ihr Haus gezwängtes Beet. Ein alter Mann schaut mir reglos zu, wie ich ihnen im Vorbeigehen zuschaue.
Während sie alle Zeit der Welt zu haben scheinen, tummeln sich besonders in der Nähe des Hafens Händler, die ihre Waren anbieten, Fischer, die auf dem Weg zu ihren Booten sind, und die zahlreichen Touristen. Ich leihe an der Hafenpromenade ein Fahrrad aus, um die Insel mit ihren Bergen und Aussichtspunkten zu erkunden – das ist besonders reizvoll, weil es auf der ganzen Insel kein einziges Auto gibt. Die einsamen Buchten, die ich dabei entdecke, sehen von den Hügeln aus wie aus dem Bilderbuch: Grünes Buschwerk reicht bis an den Sandtreifen heran, die häufig zu beiden Seiten von kleinen Felsen eingefasst sind. Kleine Oasen der Ruhe.
Aus der Nähe bieten sie zum Teil ein anderes Bild: streunende Hunde durchstreifen das Treibgut, mit dem die Strände gepflastert sind – Abfälle einer modernen Großstadt-Gesellschaft. Obstreste, Plastikflaschen, Handschuhe und Glühbirnen, es gibt nichts, was hier nicht herumliegt.

Die beiden Hauptstrände Cheung Chaus werden jedoch sauber gehalten und wurden mit der Bestnote auf der vierstufigen Skala für Wasserqualität eingeteilt. Ich sehe Windsurfern und Kanupaddlern zu. Auf den strandnahen Bänken sitzen Verliebte und beobachten, wie Ausflügler Frisbee spielen oder Drachen steigen lassen. Sie tragen lange Hemden, um ihre Haut so wenig wie möglich der direkten Sonne auszusetzen. Während in Westeuropa eine gebräunte Haut gemeinhin auf einen gewissen Wohlstand hindeutet, der sonnige Urlaube ermöglicht, bringen die Chinesen dunkle Haut mit niederen sozialen Schichten in Verbindung, die körperliche Arbeit verrichten müssen, etwa auf den Feldern.
Berühmt ist die Insel neben den vorzüglichen Fischrestaurants für das farbenfrohe Cheung Chau Brötchen Festival, für das ich einige Monate später auf die Insel zurückkehre. Zehntausende Besucher drängen sich auf den Straßen, um den mittlerweile weltberühmten den Feiern zuzusehen. Das Time Magazin wählte es zu einem der zehn schrulligsten Volksfeste überhaupt.
Wie jedes Jahr haben sich die Menschen geschminkt und kostümiert; Kinder „schweben“ durch die Luft, befestigt an Seilen und auf Stelzen laufend; Löwentänze und Paraden zu Musik sorgen über Stunden verteilt zusätzlich für feierliche Stimmung.
„Ich komme jedes Jahr her“, sagt ein alter Mann, der neben mir einer Parade zusieht, und lächelt mich an. Er fügt hinzu, er sei auf der Insel geboren, arbeite nun jedoch in Shenzhen. „Aber viele meiner Freunde von damals sind hiergeblieben. Das Fest ist eine wundervolle Gelegenheit zurückzukehren und sie und die Insel zu besuchen.“
Eine Progression riesiger, grellbunter Löwen zieht an uns vorüber. Fotoapparate klicken, Smartphones werden gezückt. Die Darsteller, die die Köpfe mit den übergroßen Mündern tragen, stemmen sie im Wechsel hoch und lassen sie auf ihre Häupter niedersinken. Auf die Köpfe folgen daran befestigte, verzierte Stoffbahnen, die den Körper symbolisieren und von einem weiteren Darsteller getragen und mit Leben gefüllt werden. Im unablässigen Takt von Trommeln, Becken und Gongs imitieren die Tänzer die Bewegungen der Löwen, ducken sie sich und richten sich auf, zucken vor und zurück. Dabei richtet sich die Art und Intensität der Bewegungen nach ihrem Charakter: ein weißer Löwe bewegt sich seinem hohen Alter entsprechend gemächlich und würdevoll, der schwarze – der Tradition gemäß der jüngste Löwe – ist flink und wendig. Der Mann neben mir erklärt, abgesehen vom Alter stünden die Farben auch für besondere Eigenschaften und Werte: Rot für Mut, grün für Freundschaft, gelb für die Freude am Leben.
So imposant der Tanz ist, der Höhepunkt des Festes folgt später, wenn es heißt: Mensch gegen Brötchen. Es ist kurz vor Mitternacht, am letzten Tag der einwöchigen Feiern. Auf dem Platz vor dem Pak Tai Temple, der 1783 gebaut wurde und damit der älteste Tempel der Insel ist, wurden drei etwa achtzehnt Meter hohe Bambusgerüste errichtet. Genau hier, auf diesem Platz, nahm das taoistische Festival seinen Anfang, als eine Seuche Cheung Chau während der späten Qing Dynastie (1644-1911) heimsuchte. Damals bauten die Inselbewohner einen Altar vor dem Tempel, auf dem sie Brötchen und andere Opfergaben darboten, und baten den Gott Pak Tai um Beistand gegen die bösen Geister, die sich auf der Insel niedergelassen hatten. Gleichzeitig veranstalteten sie taoistische Paraden in den engen Gassen ihrer Dörfer, bei denen sie Figuren ihrer Götter vor sich her trugen. Kurz darauf endete die Plage.
Die Bambusgerüste sind über und über mit gedämpften, süßen Brötchen aus Reismehl gespickt. Auf ein Signal hin klettern nun die Teilnehmer des Brötchenturm-Wettbewerbs geschwind die Gerüste hinauf, sie rasen regelrecht gen Himmel, und sammeln dabei mit akrobatischem Geschick, im Blitzlichtgewitter und unter dem Jubel der vielen Zuschauer, möglichst viele der glückbringenden Gebäcke. Je höher ein Brötchen am Turm befestigt, je schwerer es zu erreichen ist, desto mehr Glück bringt es.
Das Festival ist die geschäftigste Zeit des Jahres für die ganze Insel, aber kaum jemand arbeitet so hart wie die Mitarbeiter der Bäckerei Kwok Kam Kee. Sie ist seit vierzig Jahren offizieller Lieferant der Festival-Brötchen, von denen jeweils 9.000 eines der Bambusgerüste bedecken. Aber auch die Festivalbesucher kaufen die Brötchen in Mengen. Sie erhoffen sich durch ihren Verzehr Glück. Immerhin hat das ja schon vor über hundert Jahren funktioniert.
Die Bäckerei stellt jedes Jahr über sechzigtausend Brötchen her – allein in den sechs Tagen der Feiern. Dann drängen sich Dutzende Männer und – vor allem – Frauen an den Tischen ihrer Backstube, kreieren leckere Füllungen aus Sesam oder Lotuspaste, kneten und rollen Teig im Akkord, schieben riesige Dampfgarer hin und her und stempeln jedes einzelne Brötchen mit dem chinesischen Zeichen für Frieden. „Wir machen so viel Geschäft wie sonst in zehn Monaten – in einer einzigen Woche!“, freut sich Besitzer Kwok Kam Chuen, ein ergrauter Mann mit Schnurbart und vor Müdigkeit krächzender Stimme. Rund eine halbe Million Hongkong-Dollar hat er in den vergangenen Tagen verdient, etwa 57.000 Euro. Er sieht erschöpft, aber zufrieden aus. Ihm bringen die Brötchen allemal Glück.
Nicht nur eine Seuche suchte Cheung Chau heim, auch ein Pirat aus Guangzhou terrorisierte ihre Gemeinden und versetzte ihre Bewohner in Angst und Schrecken. Ich nehme seine Spur auf der winzigen Insel Peng Chau auf, die er der Überlieferung zufolge ebenfalls zu plündern versuchte. Während er auf Cheung Chau zunächst erfolgreich war, scheiterte er auf Peng Chau: Die Meeresgöttin Tin Hau, Beschützerin von Seefahrern und Fischern, hielt den Seeräuber von seinen Untaten ab. Mit einem plötzlichen, kräftigen Windstoß blies sie die rote Fahne fort, die am Mast seines Bootes wehte, als er sich der Peng Chau näherte. Der Pirat erschrak so sehr, dass er seine Männer ohne Umwege zum Tin Hau Tempel der Insel führte, um die Göttin anzubeten und sie um eine Weissagung zu bitten. Er zog einen Bambusstreifen aus einem Stapel, auf dem in einer einzelnen Textspalte die Worte standen: „Bewache unsere Häuser und beschütze unser Land.“
Cheung Po Tsai deutete die Nachricht als persönliche Anweisung der Göttin und verkündete, er sehe es von nun an als seine Pflicht an, Peng Chau zu beschützen. Sie hatte ihn umgestimmt – und die Insel vor der Plünderung bewahrt. Zum Dank restaurierten die Dorfbewohner den schon damals jahrhundertealten Tempel im Jahr 1798 vollständig. Heute ist er einer von mehr als zwei Dutzend Tin Hau Tempeln in Hongkong. Im schmalen, unscheinbaren Gebäude wird nicht nur ein Gedicht aufbewahrt, das dem rechtzeitigen Erscheinen der Tin Hau gedenkt, sondern auch eine angeblich vierhundert Jahre alte Walrippe von der Größe zweier Menschen.
Peng Chau ist nicht einmal einen Quadratkilometer groß; trotzdem standen hier während der 1960er und 70er Jahre hunderte Fabriken. Eine von ihnen war die größte Streichholzfabrik Südostasiens. Mittlerweile sind die Fabriken lange verschwunden: Die Streichholzfabrik ist nur noch eine Ruine ohne Fenster und Dächer. Aus den Betonwänden wachsen Sträucher und kleine Bäume.
Vor der Promenade tänzeln einige Fischkutter und Dschunken in den sanften Wellen. Fischer flicken alte Netze, Frauen zerlegen den frischen Fang oder breiten ihn zum Trocknen in der Sonne aus, runzlige Damen sitzen auf Plastikstühlen am Ufer und beobachten das Geschehen.
Wie im extrovertierteren Cheung Chau befindet sich auch auf Peng Chau das zentrale – und in diesem Fall einzige – Dorf in der Mitte der Insel. Geschäfte fädeln sich links und rechts der schmalen Gassen auf: Textilien stapeln sich in winzigen Einbuchtungen, ein Fleischer zerhackt am Rand des Gehwegs Hühner und Schweine. Ich sehe einem Gemischtwarenhändler zu, der von Räucherstäbchen über Fahrradschläuche bis hin zum neuen Haarschnitt alles anbietet und gerade einem Mann mit einer klobigen Metallschere zu Leibe rückt. Das Gerät sieht alt, unhandlich und respekteinflößend aus, aber der Händler nutzt es mit der vertrauten Geschicklichkeit, die aus jahrzehntelanger Erfahrung resultiert. Schwatzend, mit nur gelegentlichen Blicken auf seine Hände und dem Kopf vor ihm, schneidet und stutzt er, schneller als sein Schatten. Haare gleiten in Büscheln zu Boden.
An der Südseite der Insel betreiben ein paar Leute eine organische Farm. Hier treffe ich Xu Zhang, eine 75-jährige Frau, die mit ihrem Hund in einem einfachen Haus unweit der Farm lebt. Sie bewirtschaftet nur noch ein kleines Feld. Ein paar Zeilen mit Salaten, einige Tomatenstauden, das ist alles, was sie noch bewältigt.
„Vor einigen Jahrzehnten haben wir noch unseren eigenen Bedarf an Gemüse gedeckt“, erinnert sie sich. „Die ganze Insel hat von dem gelebt, was ihre Bewohner angepflanzt haben. Aber den jungen Leuten ist die Landwirtschaft zu anstrengend geworden.“
Sie lächelt milde und erklärt, dass zur Bewässerung das Bergwasser verwendet wird. Strom wird durch die Energie der Sonne und des Windes gewonnen. Xu Zhang ist stolz auf die Fortschrittlichkeit in der Tradition.
In krassem Gegensatz zum Mikrokosmos von Peng Chau steht Hongkongs größte Insel Lantau. In den vergangenen Jahren haben sich Teile der Insel stark verändert. Hochhäuser und der Flughafen wurden ge- und ausgebaut, 2006 öffnete Disneyland seine Tore. Doch es gibt noch ein anderes Lantau: mit Parkanlagen, einsamen Stränden, Tempeln und kleinen Dörfern. Dort will ich hin.
Über die Insel schlängelt sich der Lantau Trail, ein siebzig Kilometer langer Wanderweg mit zwölf Abschnitten. Besonders die ersten drei Sektionen führen durch einige der spektakulärsten Landschaften, die Hongkong zu bieten hat. Ich folge dem Pfad über schroffe Berge hinweg, die sich beinahe eintausend Meter über die an ihren Füßen liegenden Strände erheben.



Abschnitt drei endet am Po Lin Kloster und dem Großen Buddha, der mit über dreißig Metern Höhe weltgrößten sitzenden Buddhastatue und einer der größten touristischen Attraktionen Hongkongs. Direkt dahinter beginnt das Dorf Ngong Ping, nach der Abgeschiedenheit des Lantau Trails für mich ein kleiner Schock. Heerscharen von Besuchern werden von einer Seilbahn den Berg hochgebracht. Ich lasse die Natur des Trails hinter mir und reihe mich in die Massen ein: im Gänsemarsch auf asphaltierten Wegen zwischen Imbissbuden, Souvenirgeschäften mit Buddhas aus Holz, Jade und Plastik in allen Größen und Farben, einem Animationstheater und einem Museum – einem kleinen Freizeitpark.
Nachkommen von Familien, in denen der Fischfang und die Landwirtschaft über Jahrhunderte Brauch waren, suchen ihr Glück auf dem Festland. Und Menschen, die dem Trubel der Großstadt entfliehen wollen, ziehen auf die Inseln. Schulen schließen, Restaurants eröffnen. Neue Siedlungen werden gebaut, während alte Felder brachliegen. Stillstand liegt nicht in Hongkongs Natur – auch nicht auf den Inseln.
© Fotos: Erik Lorenz